Nicht
nur das Verfassen von Zeitschriftenartikeln oder Internetseiten beschäftigt
mich, auch der Blick über den Tellerrand auf die anderen Kolleginnen
und Kollegen ist für mich interessant. |
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Blutungen wie auch thromboembolische Komplikationen sind Herausforderungen für jeden Arzt. Sie erfordern rasche, kompetente Entscheidungen und häufig ein fachübergreifendes Vorgehen. Das mittlerweile in der dritten Auflage erschienene Buch möchte dieses Wissen vermitteln. Am Anfang stehen die Grundlagen der Blutgerinnung, gefolgt von Untersuchungsmethoden und den Laboruntersuchungen. Beispielsweise werden einem der Rumpel-Leede-Test oder die Ecarin-Clotting-Time (ECT) wieder ins Gedächtnis gerufen. In weiteren drei Kapiteln werden hämorrhagische Diathesen, thrombotische Erkrankungen und die antithrombotische Therapie beschrieben, wobei die thrombotischen Erkrankungen mit Abstand den größten Teil beanspruchen. Die Venenthrombosen, die Lungenembolie, die Thromboembolieprophylaxe, der Schlaganfall, die arterielle Verschlusskrankheit und die Gefahr einer Thrombose in der Schwangerschaft werden nach dem Schema Klinik/Symptomatik, Diagnostik und Therapie dargestellt. Immer wieder liest man sich beim Durchblättern des Buches fest und bekommt neue Informationen. Ganz besonders in dem Kapitel "Thrombophilie bei Tumorpatienten" sind viele neue Erkenntnisse verarbeitet worden. Am Schluss des Buches wird über 30 Seiten die antithrombotische Therapie beschrieben. Orale Antikoagulanzien, Thrombozytenhemmer, Heparin, Fibrinolytika sowie weitere gerinnungshemmende Medikamente wie beispielsweise Hirudin oder Schlangengifte sind aufgeführt. Die einzelnen Kapitel wurden mit vielen Farbbildern angereichert, die beispielhaft das im Text Beschriebene veranschaulichen. Besonderen Wert wurde bei der Therapiebeschreibung auf deren Praktikabilität gelegt. Ausführliche Literaturverzeichnisse am Ende eines jeden Kapitels, teilweise über mehr als fünf Seiten, runden den positiven Eindruck ab. | ||||
Schmerzkompendium
- Schmerzen verstehen und behandeln |
Ein
Leben ohne Schmerzen ist ein Grundbedürfnis des Menschen. Eine Herausforderung
für den Arzt stellt deren Behandlung dar. Das vorliegende Buch hat
sich zur Aufgabe gemacht, Schmerzen nicht nur zu behandeln, sondern auch
zu verstehen. Deshalb werden auch rund 100 Seiten des Buches für die
Pathophysiologie des Schmerzes, die Geschichte des Schmerzes (15 Seiten),
die Pathogenese der Chronifizierung, die Schmerzpsychologie und die Algesimetrie
verwandt. Auf den folgenden knapp 200 Seiten werden die eigentliche Schmertherapie
beschrieben. Die Pharmakologie beginnt mit drei Seiten Placebo-Analgesie, weiterhin werden die nichtopioide Analgetika, Opioide, Koanalgetika, Kotherapeutika und Lokalanästhetika vorgestellt. Zu jeder Analgetika-Gruppe werden die Eigenschaften genannt. Am Ende eines jeden Kapitels werden noch mehr oder weniger Literaturhinweise gegeben. Als eine gute Idee stellt sich die Gegenüberstellung der unterschiedlichen Handelsnamen bei dem entsprechenden Wirkstoff in Deutschland, Österreich und der Schweiz heraus. Auch der interventionellen Schmerztherapie wird ein breites Feld eingeräumt. Beispielhaft seien hier die Wurzelblockade, die Facettenblockade und die Intrapleuralanalgesie, die chemische Neurolyse und die Sympathektomie genannt. Den Schluss der Schmerbehandlung bildet die physikalische und Physiotherapie. Im Anhang I findet sich der "Analgetika-Guide". Aufgeteilt in Nichtopioide, Schwache und Starke Opioide sowie Mittel zur adjuvanten Schmerzbehandlung wie Trizyklische Antidepressiva, Corticosteroide, Antikonvulsiva und Pamidronat. Tabellarisch werden wichtige Parameter wie Verabreichungsweg, Wirkungseintritt und Halbwertszeit dargestellt. Allerdings sollte zusätzlich zu der Spalte Besonderheiten noch eine Spalte für die gängigsten Nebenwirkungen aufgeführt werden. Im Anhang II werden Kotherapeutika und Koanalgetika dargestellt. Praxisgerecht wären noch die Anschriften von Selbsthilfegruppen oder Internetadressen für Ratsuchende. Alles in allem ein sehr hilfreiches Buch. |
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Dr. med. Boris
Zernikow (Hrsg.) |
Schmerz und Schmerztherapie werden immer noch vernachlässigt innerhalb der Medizin. Besonders schlimm ist die Situation für Kinder und Kleinkinder. Über viele Jahre stand die Behauptung im Raum, dass Kinder keine oder weniger Schmerzen verspüren würden. Die Lehrmeinungen haben sich grundlegend geändert. Damit dieses Wissen adäquat angewandt und vermittelt werden kann, wurde dieses Buch geschrieben. Auf 383 Seiten wird die Schmerztherapie für die kleinen Patienten in 15 Kapiteln behandelt. Ausführlich wird die Schmerzmessung im Säuglings- und Kleinkindesalter zu Beginn beschrieben. Die einzelnen Instrumente wie zum Beispiel das BPS, des Behavioural Pain Score System oder die CHEOPS, die Children´s Hospital of Eastern Ontario Pain Scale, werden kurz charakterisiert, bewertet und der entsprechenden Altersgruppe zugeordnet. Besonders wertvoll sind die Vorschläge zur Analgesie und/oder Sedierung bei Interventionen im Kindesalter. Hier findet man endlich einmal eine klar strukturierte Übersicht, bei welcher Untersuchung mit welchen Medikamenten den kleinen Patienten geholfen werden kann. In der zweiten Hälfte des Buches werden Kapitelweise Schmerztherapien, angefangen bei Schmerzen am Bewegungsapparat über rezidivierende Bauchschmerzen hin zur Kopfschmerztherapie ausführlich beschrieben. Auf den letzten Seiten des entsprechenden Kapitels werden teilweise bis zu sechs Seiten Literatur angegeben. Im Anhang A wird der "Dattelner Schmerzfragebogen", der die Schmerzen bei einem Kind verifizieret und im Anhang B die "Schmerzbeurteilung" dargestellt. Hierzu gehören beispielsweise ein Kopfschmerztagebuch, Hinweise zur Vorbereitung von jüngeren Kindern auf medizinische Prozeduren anhand von Bildern und ein Schmerztherapiedokumentationsbogen. Eine umfangreiche Literaturliste mit nicht alltäglichen Büchern und/oder Broschüren wie zum Beispiel einem Ratgeber für Eltern krebskranker Kinder oder einem Buch, das den Kindern in Märchenform die Knochenmarktransplantation nahe bringt sowie Internetadressen im Anhang C komplettieren das sehr empfehlenswerte Buch. | ||||
Prof. Dr. med.
Hans Lippert |
Die Wunde ist
seit Beginn der Menschheit ein Interessengebiet der gegenseitigen Hilfe
und der ärztlichen Tätigkeit. Die Fähigkeit des menschlichen
Organismus zur Wundheilung war daher die wichtigste Voraussetzung jeglicher
Therapie. |
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Dr. med. Andreas
Otte |
Das
Halswirbelsäulen-Schleudertrauma und seine Folgen sind ein anhaltend
kontroverses medizinisches und versicherungstechnisches Problem. Die fortbestehende
Unklarheit über das Vorhandensein und Ausmaß dieser Verletzung
führt vielfach zu Verunsicherung nicht nur bei den betroffenen Unfallopfern,
sondern auch bei betreuenden Ärzten, Rechtsanwälten, Richtern
und Versicherungen. Die Diagnostik des HWS?Schleudertraumas mit und ohne Kopfbeteiligung ist zu einem viel diskutierten medizinisch und juristisch interessanten Thema geworden. Dabei wurde bislang der funktionellen Bildgebung zur Darstellung metabolischer Veränderungen des Gehirns nur wenig Beachtung geschenkt; dies im Gegensatz zur morphologischen bildgebenden Diagnostik, die jedoch bislang wenig Hinweise auf eine zerebrale Beteiligung beim HWS-Schleudertrauma liefern konnte. Viele der betroffenen Patienten nach einem HWS-Schleudertrauma mussten wegen ihrer chronischen Beschwerden einen Beruf, ihr soziales Leben und Umfeld und teilweise sogar Beziehungen aufgeben. Häufig werden ihre Probleme als bloße Behauptung abgetan oder - nur wenig besser - auf die psychische Ebene geschoben. Hierin besteht die große Gefahr. Das vorliegende Buch befasst sich hauptsächlich mit posttraumatischen Veränderungen des Gehirns. Vor allem die neuen Bildgebungsverfahren wie beispielsweise die Positronenemissionstomographie und die Single-Photonen-Emissions-Computertomographie haben in letzter Zeit neue Wege aufgezeigt. Der Untertitel suggeriert, dass sich dieses Werk auch an die Betroffenen richtet - sicherlich ein Trugschluss. Bei den vielen, zwar am Ende des Buches erklärten, Fachausdrücken ist ein Verständnis der gebotenen Inhalte sicherlich nicht gegeben. Zu den mangelnden "betroffenen-freundlichen" Verständnis tragen sicherlich auch die vielen SPECT-Abbildungen bei, die für einen "Nicht-Radiologen" schon äußerste Konzentration abverlangen. Zwar sind hinter jedem Hauptkapitel Zusammenfassungen für den Nicht-Mediziner zu finden, aber deshalb wird sich der Betroffene das Buch nicht kaufen ... Fazit: Für Betroffene ungeeignet - für den ständig mit solchen Unfällen konfrontierten Arzt eine interessante Ergänzung seines Wissensstandes. |
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